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Aussichtsreiche Höhenwege im Allgäu

  • Region: D - Allgäuer Alpen
  • Dauer: 5 Tage
  • Höhenmeter: 4100 Hm

Diese Runde durch das Herz der Allgäuer Bergwelt zählt zu den Klassikern schlechthin. Allein an der Größe der Hütten lässt sich die Beliebtheit ablesen. Da stehen die berühmten Steilgrasberge wie Höfats und Schneck neben zerklüfteten Hauptdolomitbastionen, da wandern wir durch Blumenwiesen, über aussichtsreiche Kämme, passieren malerische Seeaugen und wechseln mehrfach über Scharten: Abwechslung pur! Insgesamt wird dieser große Halbkreis um die Quelltäler der Iller garantiert zum unvergesslichen Wandererlebnis.

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Tag 1+2

Hier beginnt schon der schönste Abschnitt des Tages, die herrliche Kammwanderung über den Fellhornzug.
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Tag 3-5

Die Schlussetappe hat es aufgrund ihrer Länge nochmals in sich, allerdings summieren sich damit auch die landschaftlichen Eindrücke in ungeahnter Weise.
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Eckdaten zu den Höhenwegen im Allgäu
Hütten Fiderepasshütte (2067 m), Mindelheimer Hütte (2013 m), Rappenseehütte (2091 m), Kemptner Hütte (1844 m), Edmund-Probst-Haus (1927 m)
Talort / Ausgangspunkt Talstation der Söllereckbahn (ca. 1000 m) an der Straße von Oberstdorf ins Kleinwalsertal, nahe der Siedlung Kornau; Bushaltestelle
Endpunkt Oberstdorf (813 m), Talstation der Nebelhornbahn; gute Regional- und Fernzugverbindungen
Gehzeiten Söllereckbahn – Fiderepasshütte 5 1/2 Std. – Mindelheimer Hütte 2 3/4 Std. – Rappenseehütte 4 1/2 Std. – Kemptner Hütte 5 1/2 Std. – Edmund-Probst-Haus/Nebelhornbahn 9 Std.
Anforderungen Überwiegend gut ausgebaute Höhenwege, die aufgrund der typischen Allgäuer Geländeeigenschaften jedoch bei Nässe unangenehm erdig und schmierig sein können. Davon ist zwar der Heilbronner Weg am wenigsten betroffen, dennoch handelt es sich dabei um den anspruchsvollsten Abschnitt, der etwas Felserfahrung sowie absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit voraussetzt und kaum sinnvoll umgangen werden kann. Der noch etwas schwierigere Mindelheimer Klettersteig kommt als Variante für Geübte in Frage. Konditionell ist vor allem die Schlussetappe sehr anspruchsvoll.
Karte Bayerisches Landesvermessungsamt, 1: 50 000, Blatt UK L8 »Allgäuer Alpen«; Alpenvereinskarte, 1: 25 000, Blatt 2/1 »Allgäuer-Lechtaler Alpen West«
Buchtipp Huettentreks AlpenMark Zahel: Hüttentreks
Die 55 schönsten Mehrtages-Wanderungen von Hütte zu Hütte in den Ostalpen. Dieser Wanderführer Hüttentouren ist ein Standardwerk für alle Hüttentrekker.

Tag 1+2: Klassische Routen über dem Südzipfel Deutschlands

Hoehenwege Allgäu

Eingeborene Allgäuerinnen

Söllereckbahn – Fiderepasshütte

Mit der Söllereckbahn können wir uns eine Stunde Aufstieg ersparen und mühelos das Berghotel Schönblick erreichen. Von dort weiter zur Kanzel des Söllerecks (1706 m) hinauf, wo der schönste Abschnitt des Tages, die herrliche Kammwanderung über den Fellhornzug, beginnt. Nicht nur die Kleinwalsertaler und Oberstdorfer Berge sind gespickt von Schaustücken, sondern auch die meist üppige Grasnarbe zu unseren Füßen: Blumen!

Der Fellhornzug ist für seine prächtige Flora bekannt, und spätestens sobald die Alpenrosenblüte begonnen hat, rühren Tourismusverbände und Fellhornbahn kräftig die Werbetrommel. So geht es dort oben in der Regel nicht gerade einsam zu, insbesondere wenn wir nach Überschreitung des Schlappoltkopfes das Fellhorn (2038 m) und die nahe Bergstation erreicht haben. Hier befindet sich übrigens eine weitere Einstiegsmöglichkeit in die Tour (Seilbahn von Faistenoy im Stillachtal). Leicht absteigend verlassen wir am Gundsattel, noch vor der Kanzelwand-Bergstation, den Kammrücken (die direkte Überschreitung wäre wesentlich anspruchsvoller, spätestens ab den Hammerspitzen!) und weichen ostseitig über die Böden der ehemaligen Roßgund- und Kühgundalpe aus. Schließlich im Gegenanstieg durch den Geländeeinschnitt von Warmatsgund zur Fiderepasshütte (2067 m).

Fiderepasshütte – Mindelheimer Hütte

Hoehenwege Allgäu

Tiefblick vom Fellhorn ins Kleinwalsertal

Für diesen Abschnitt bieten sich prinzipiell zwei Varianten an, von denen der Mindelheimer Klettersteig vielleicht attraktiver erscheint, dabei aber deutlich über das normale Wanderniveau hinausgeht. An dieser Stelle sei die Alternativroute des Krumbacher Höhenweges beschrieben, die dem schroffen Kamm ausweicht und ohne besondere Schwierigkeiten auf einer freien Geländeterrasse vis-à-vis des Allgäuer Hauptkammes verläuft.

So lässt sich das prachtvolle Dreigestirn Trettachspitze – Mädelegabel – Hochfrottspitze auch von hier aus wunderbar beäugen. Nachdem als Erstes die Fiderescharte (2214 m) überschritten ist, steigen wir durchs Saubuckelkar auf die Taufersbergterrasse ab und queren anschließend die weitläufigen Hänge in südwestlicher Richtung. Allmählich leicht ansteigend zieht der Weg an der Oberen Angereralm vorbei zur Mindelheimer Hütte (2013 m).

Tag 3-5: Entlang der markantesten Allgäuer Steilgrasbergen

Hoehenwege Allgaeu

Wandern am beliebten Heilbronner Weg mit der Mädelegabel im Visier

Mindelheimer Hütte – Rappenseehütte

Heute haben wir zunächst einen Abstieg zu bewältigen, der uns von der Hütte über teils verbuschte Hänge zum Haldenwanger Bach hinabführt. Genau gegenüber stellt sich der Schrofenpass mit seinem Felsriegel in den Weg. Oft sieht man an dieser Stelle Mountainbiker ordentlich »buckeln«.

Mögen wir Fußgänger bei manchem Forststraßenhatscher die Biker auch beneiden – hier sind eindeutig wir im Vorteil. Die weite Einsattelung des Schrofenpasses (1688 m) wird unsererseits nur tangiert, denn wir wandern nun nicht nach Süden ins Lechtal weiter, sondern umrunden den Grüner auf der Nordseite und gelangen über die Schlosswand und die Obere Biberalpe zum Einriss des Mutzentobels.

Lawinen und Muren – Urkräfte des Hochgebirges – haben hier eine tiefe Runse ins Gelände gegraben, wie sie für die Allgäuer Bergwelt typisch ist.

Wir durchqueren den Tobel (nicht selten auf Lawinenresten) und steigen am jenseitigen Grashang links hinaus, ehe sich der Weg im Bogen über die verfallene Obere Rappenalpe und zuletzt – in den üblichen Hüttenzustieg einmündend– nochmals kräftig bergauf zur stattlichen Rappenseehütte (2091 m) fortsetzt.

Rappenseehütte – Kemptner Hütte

Dieser Übergang gilt als Königsetappe der Tour, überhaupt als einer der berühmtesten und beliebtesten Höhenwege in den gesamten Alpen. Dabei wird sich zwar mitunter über das immense »Verkehrsaufkommen« mokiert, doch in den Tenor der Begeisterung, den der Heilbronner Weg seit über 100 Jahren bei Bergfreunden auslöst, wird wohl jeder einstimmen, der hier bei schönem Wetter unterwegs ist. Im Übrigen lässt sich schon fast von einem Klettersteig sprechen, denn die Eiseninstallationen beschränken sich nicht nur auf ein paar wenige kritische Stellen. Zunächst geht es über die Große Steinscharte und die kargen Böden des oberen Wieslekars zur Kleinen Steinscharte (2541 m) hinauf, wobei der steile Schlusshang bei hartem Schnee eventuell problematisch werden kann. Mit Erreichen der Grathöhe steht das Paradestück unmittelbar bevor. Drahtseile sowie eine Leiter führen uns auf den Steinschartenkopf (2615 m), den höchsten Punkt des Weges.

Gipfel am Weg:

  • Rappenseekopf (2469 m): 1 Std. ab Rappenseehütte
  • Hohes Licht (2651 m), Mädelegabel (2645 m): jeweils 30 Min. vom Heilbronner Weg

Anschließend knapp rechts am Wilden Mann vorbei und per Zwischenabstieg in die Socktalscharte (2446 m), wo sich ein wichtiger Notausstieg befindet (45 Min. Abstieg zum Waltenberger Haus). Eine zweite Fluchtmöglichkeit bietet sich an der Bockkarscharte (2504 m), die nach der rassigen Überschreitung des Bockkarkopfes (2609 m) tangiert wird. Vor der Hochfrottspitze weicht der von nun an wesentlich leichtere Heilbronner Weg dem Gratverlauf auf Tiroler Seite aus. Die Reste des Schwarzmilzferners unter der Mädelegabel (die von vielen in leichter Kletterei mitgenommen wird) bilden normalerweise kein ernstes Hindernis. Dahinter im Bergab zu den auffallend dunklen Böden der Schwarzen Milz, unter dem zerklüfteten Kratzer entlang zum Mädelejoch und schließlich in Kürze hinab zur Kemptner Hütte (1844 m).

Kemptner Hütte – Edmund-Probst-Haus

 Hoehenwege Allgaeu

Wanderkarte – Allgäuer Höhenweg

Die Schlussetappe hat es aufgrund ihrer Länge nochmals voll in sich, allerdings summieren sich damit auch die landschaftlichen Eindrücke in ungeahnter Weise. Zunächst gehen wir in weitem Bogen den Kessel oberhalb der Kemptner Hütte aus und winden uns zum Fürschießersattel (2208 m) hinauf. Erstmals tritt die kühn geformte Höfats richtig ins Blickfeld. Nach einer Querung durch die Schuttfelder im Märzle folgt ab dem Marchsattel (2201 m) der bestechend schöne Abschnitt über den Kammfirst von Kreuzeck (2376 m) und Rauheck (2384 m). Steile Graspleisen schießen beiderseits zu Tal, doch die Kammhöhe bildet einen regelrechten Laufsteg. Vom Rauheck etwas steiler am Nordwestgrat hinab, jedoch nicht ganz bis zum Älpelesattel, sondern vorher am Seichereck nach rechts in Richtung Eisseen.

Die lange Traverse hoch über dem hinteren Oytal bringt uns zum Wildenfeldhüttchen (1692 m) und via Mitteleck abermals bergauf in den Himmelecksattel (2007 m). Der Schneck, der sich uns jetzt in den Weg stellt, muss weiträumig im Osten umgangen werden, offenbart von seinen verschiedenen Seiten aber aufschlussreichste Einsichten in Formgebung und Geologie der Allgäuer Alpen.

Dass in derartig extremen Steilflanken noch Gras wachsen kann, erscheint wie ein geobotanisches Wunder! Östlich des Himmelecksattels lassen wir den Weg zum Prinz-Luitpold-Haus rechts liegen und wenden uns nach dem Durchschlupf an der Rippe der Zwerchwand dem Gegenanstieg zum Laufbacher Eck (2178 m) zu. Das Gipfelchen wenige Meter oberhalb des eigentlichen Überstiegs lädt zu einem Abstecher, bevor das zweistündige Finale am Laufbachereckweg nochmals Höhenwandern in seiner schönsten Form verspricht. Fast horizontal geht es durch die im Sommer blumenübersäten Hänge, in rechtem Winkel um den Schochen herum und unter den Seeköpfen entlang via Zeigersattel zum Edmund-Probst-Haus (1927m). In Ausblicken schwelgen, Allgäuer Bilderbuchkulissen mit Seealpsee und Höfats genießen … und falls die letzte Gondel der Nebelhornbahn bereits im Tal ist, wird kein Drama daraus: Das Edmund-Probst-Haus offeriert eine ruhige, abendliche Atmosphäre außerhalb des täglichen Trubels im Nebelhorngebiet, so wie sie vielleicht die wenigsten kennen.

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