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Recht gemächlich ist die Wanderung zur Austriahütte mit dem einmaligen Blick auf die Dachsteinsüdwand und das kuriose Alpinmuseum – aber interessant, wenn man über den für Familien geeigneten Roseggersteig hochwandert. Er wird von Tafeln mit erbaulichen Sinnsprüchen des steirischen Heimatdichters Peter Rosegger gesäumt, wie zum Beispiel: »Alles, was Wert hat, müssen wir suchen und schwer verdienen. Je weiter der Weg, desto größer die Gnade.«
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Aufstieg | ![]() Diese Tagestour startet am Parkplatz des Gasthauses Edelbrunn, nicht weit von Ramsau am Dachstein. Von hier geht es auf dem familienfreundlichen Roseggersteig zur Austriahütte. |
Abstieg | ![]() Nach einem Besuch im Alpinmuseum geht es von der Austriahütte auf einem breiten Forstweg am Dachsteinhaus vorbei talwärts. Abstiegsdauer: Etwa 1 3/4 Stunden. |
Eckdaten zur Austriahütte am Dachstein | |
Gipfel | Brandriedel (1725 m) |
Hütten | Austriahütte (1630 m), Brandalm 1565 m (Berggasthof), Dachsteinhaus 1390 m (Jausenstation) |
Talort / Ausgangspunkt | Gasthaus Edelbrunn |
Anfahrt | Mit dem Auto: Über die Salzburger und Tauernautobahn (Richtung Villach/ Graz) bis Ausfahrt Eben. Hier links und über Filzmoos in die Ramsau. Hinter Schildlehen, gegenüber dem Abzweig nach Pichl, links hoch bis zum Gasthaus Edelbrunn (1333 m).Mit der Bahn: München–Salzburg–Bischofshofen–Schladming im Ennstal (ein- oder zweimal umsteigen), von dort mit dem Bus bis nach Ramsau-Schildlehen. |
Dauer | Über den Roseggersteig bis zur Austriahütte 1 3/4 Std., vom Grat über der Hütte kurzer Abstecher zum Brandriedel möglich (Kinder-Wanderstempel), Abstieg 1 1/4 Std.; insgesamt 3 Std. |
Gesamte Höhendifferenz | Gasthaus Edelbrunn – Brandriedel: 419 Hm |
Anforderungen | Für die Wanderung über den Roseggersteig etwas Trittsicherheit und festes Schuhwerk empfehlenswert; problemloser Hüttenabstieg |
Karte | WK 281 Dachstein · Ausseer Land · Filzmoos · Ramsau, 1:50 000 (Freytag & Berndt) |
Buchtipp | ![]() Almen, Hütten, Gipfel, Klettersteige, Höhenwege. Dieser Band zeigt die schönsten Hüttentouren und Wanderungen von Hütte zu Hütte in den Alpen. |
Plötzlich steht ein gras- und staudenüberwucherter Riesenhöcker neben dem Weg. Ein Blick in die Karte zeigt, dass die Höcker die Gewalt etwaiger vom Schmiedstock herunterdonnernder Lawinen brechen sollen. Auf einem befindet sich die erste Stempelstelle des Kinderwanderwegs zur Austriahütte (die zweite ist auf dem Brandriedel). Durch mit grünen Flechtenbärten behangenen Hochwald geht es einen sprudelnden Bach entlang aufwärts. Wie ein Schweizer Käse durchlöchert, präsentiert sich ein Konglomeratfelsen dem staunenden Wanderer, der unter seinem bedrohlich aufgerissenen »Haifischmaul« hindurch muss. Vorbei an weiteren mehr oder weniger bizarren Felsen gelangt man entlang einer steilen, versicherten Erosionsflanke auf den freien Grat.
Der Blick nach unten auf die Ramsau mit den Schladminger Tauern im Hintergrund entschädigt für alle Aufstiegsmühen. Oben ragen die Wände des Ramsauer Gebirges (östlicher Dachstein) und der Eckpfeiler des Niederen Türlspitz auf. Dazwischen ist das Edelgrießkar eingebettet, der lohnendere Anstieg aufs Gletscherplateau des Dachsteins (der andere geht unter der Hunerhogel-Seilbahn hoch). Und unten liegt – in einem lichten Lärchenwald verborgen – die »hochbordige« Austriahütte. Betrieben wird sie von einem der Erstbesteiger des Dhaulagiri (8167 m, im Himalaja).
Unterhalb der Terrasse befindet sich das Alpinmuseum mit Darstellungen zur Erschließungsgeschichte des Dachsteins, zu Rettungsversuchen bei Wetterstürzen sowie traditionellen Ausrüstungsstücken. Oberhalb sieht man von der Gaststube aus die imposante Mauer der Dachsteinwand in ihrer Breite von zweieinhalb Kilometern und ihrer Höhe von 500 bis 700 Metern – dazu kontrastieren die hübschen Tischdecken in der Gaststube.
Beim Abstieg über den breiten Fahrweg kann man anfangs noch den massigen Zinken des Rötelsteins betrachten, bis der Wald jegliche Aussicht verschluckt. Dafür stehen große Tafeln am Wegrand, die ausführlich unter anderem über Wald und Forstwirtschaft und die Geschichte der Ramsau (am einzigen Aussichtspunkt) informieren. Alles in allem eine gelungene Rundwanderung für einen geruhsamen Nachmittag in der Ramsau.
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