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Die meisten Besucher des kleinen, aber sehr feinen Rofans erwandern meist nur den Teil des Gebirges, der von der Erfurter Hütte aus zu erreichen ist. Das mag daran liegen, dass direkt neben der Hütte die Bergstation der Rofan-Seilbahn liegt und man von dort in nicht einmal zwei Stunden auf die Hochiss, den höchsten Punkt des Rofans, steigen kann.
Wer so schnell wie möglich zu diesem Gipfel strebt, bekommt natürlich nur einen kleinen Teil des Gebirges zu sehen. Viel schöner ist es, sich ein wenig mehr Berg-Zeit zu nehmen und das Rofangebirge vom Inntal aus bis zum Achensee hin zu durchqueren. Egal, ob man bequem von der Bergstation der Sonnwendjochbahn oder anstrengender aus dem Inntal zur Bayreuther Hütte aufgestiegen ist – einen besseren Ort für den Auftakt eines perfekten Bergwochenendes kann man sich kaum vorstellen! Obwohl die Bayreuther Hütte auf nicht einmal 1600 Metern Meereshöhe liegt, bietet sie eine einzigartige Aussicht auf das Inntal mit dem Wilden Kaiser im Osten und den Gletscherbergen der Hohen Tauern und der Zillertaler Alpen im Süden.
Bayreuther Hütte Rofangebirge
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Teil 1 | ![]() Wir starten die Rofan-Durchquerung mit tollen Blicken auf den Alpenhauptkamm gleich mit zwei möglichen Wegrouten. |
Teil 2 | ![]() Am zweiten Tag gehen wir links an der Bayreuther Hütte vorbei, durch ein Gatter und durch ein kurzes Waldstück. |
Teil 3 | ![]() Am 3. Tag steigen wir von der Erfurter Hütte wieder nach Norden zum Mauritzalm-Hochleger hinauf. Dahinter zweigen wir nach links in einen schmaleren Weg ab, der uns zum westlich des Gschöllkopfs gelegenen Sattel hinaufführt. |
Eckdaten zur Wanderung von der Bayreuther Hütte durchs Rofangebirge | |
Hütten | Bayreuther Hütte (1576 m), DAV, Tel +43/(0)6643/42 51 03, www.alpenverein-bayreuth.de; Erfurter Hütte (1831 m), DAV, Tel. +43/(0)5243/55 17, www.alpenverein-ettlingen.de – beide Hütten geöffnet von Pfingsten bis Mitte Okt. |
Start/ Ausgangspunkt | Kramsach (588 m) bzw. Münster (534 m) im Inntal |
Endpunkt | Maurach (974 m) |
Gehzeiten | Tag 1: 1,5 bis 3 Std., Tag 2: 4 Std., Tag 3: 5 Std. |
Anforderungen | Diese wunderschöne Gebirgsdurchquerung erfordert etwas Trittsicherheit, da teilweise leicht ausgesetzte Passagen begangen werden. Aufgrund der südseitigen Exposition des Anstiegs zur Bayreuther Hütte wird es hier im Hochsommer ziemlich heiß. |
Karte | Alpenvereinskarte 1:25 000, Nr. 6 Rofan |
Buchtipp | ![]() Traumhafte Wochenendtouren: stille Rundwanderungen, aussichtsreiche Durchquerungen, anspruchsvolle Überschreitungen; für jeden Anspruch etwas! |
Variante A:
Von der Bergstation der Sonnwendjoch-Seilbahn (letzte Auffahrt 16.15 Uhr, Infos www.alpbachtal.at) folgen wir zunächst dem Weg Richtung Rosskogel und dann an einer Gabelung dem Schild »Bayreuther Hütte«. Bald darauf müssen wir aufpassen, dass wir nicht nach halb rechts einem hangparallelen Steig folgen, sondern weiter leicht absteigend auf dem Hauptweg bleiben.
Es geht weiter in Richtung Westen, wobei wir einen Abzweig nach links zur Ludoi-Alm ignorieren. Der Weg quert weiter die breite Ostflanke des Latschbergs und führt schließlich zur Zireiner Alm (1698 m). Von hier aus folgen wir ein Stück der Almstraße bergab, bis wir sie nach einer Kehre verlassen können.
Auf einem schmalen Fußweg geht es nun nach Süden hinunter in einen waldigen Bergkessel. Hier wird der Weg flacher und führt dann wieder leicht ansteigend aus dem Wald heraus zur Jausenstation Bergalm, von der aus wir die nahe Bayreuther Hütte (1576 m) auch schon vor uns sehen.
Variante B:
In Münster (534 m) wenden wir uns auf Höhe der Kirche von der Hauptstraße ab und folgen der zum Rofangebirge hin führenden Straße. Sogleich wenden wir uns nach links und folgen der Straße, die zwischen der Turnhalle und einem Marterl abzweigt. Auf dieser Teerstraße wandern wir nun ein langes Stück entlang, kommen an den letzten Häusern vorbei und gehen in den Wald hinein.
Wir stoßen auf eine Lichtung, an der ein Bauernhof steht; hier folgen wir geradeaus dem gelben Schild »Bayreuther Hütte«. Vor einem letzten Haus wenden wir uns nach rechts in einen Schotterweg, gehen an einem großen Haufen von Felsbrocken vorbei, erreichen eine Art Erdwall und folgen hier einem Fußweg nach links bergan.
Bald geht es rechts hinunter, und wir überqueren ein Bachbett. Kurz danach müssen wir aufpassen: Der schmale Fußweg gabelt sich. Wir nehmen den linken steileren Pfad (diese Stelle ist nicht beschildert) und stoßen bald danach wieder auf eine beschilderte Gabelung; hier nehmen wir den rechten Weg.
Dieser führt über den steilen Bergwald in vielen Serpentinen empor. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir einen Absatz; das Gelände wird endlich flacher, und wir überqueren das Ende einer Forststraße. Auf der anderen Seite geht es wieder etwas steiler empor. Hier ist der Weg oft laubbedeckt, man muss also auf Markierungen an Bäumen achten. Abermals stoßen wir auf einen Fahrweg, dem wir nun ein Stück nach links folgen.
An einer markanten Kehre verlassen wir die Forststraße wieder (Holzschild »Bayreuther Hütte«) und folgen einem schönen Fußweg in den Wald hinein. Nachdem das Gelände flach wird, kommen wir aus dem Wald heraus und sehen die Hütte bereits vor uns liegen. Hier folgen wir ein kurzes Stück einem Forstweg nach links, verlassen ihn aber bald wieder nach rechts (gelbes Schild). Über schöne Almwiesen führt ein Fußweg nochmals zu einem Fahrweg, über den wir die Bayreuther Hütte erreichen.
Wir gehen links an der Bayreuther Hütte vorbei, durch ein Gatter und durch ein kurzes Waldstück. Der Weg führt nun zunächst angenehm ansteigend (hier sieht man den breiten Bergrücken mit dem Gipfelkreuz des Sonnwendjochs bereits vor sich) und dann steiler zu einem Sattel hinauf. Auf der anderen Seite geht es ein Stück lang flacher mit schönen Blicken ins Inntal weiter.
Abermals wird es steiler, und wir kommen hinter einem Wiesenabsatz zu einer undeutlichen Gabelung. Kleine rote Holzstangen leiten in einen wenig ausgetretenen Wiesenpfad, wohl um ein vor uns liegendes recht erodiertes Wegstück zu umgehen. So oder so führen beide Varianten bald wieder zusammen.
Über breite Wiesenhänge geht es auf einen steileren Aufschwung empor. Dahinter sehen wir auch schon den Gipfel des Vorderen Sonnwendjochs (2224 m) vor uns liegen, den wir in einem letzten steileren Anstieg erreichen. Vom Gipfel folgen wir nun dem breiten Bergrücken nach Norden. Bevor dieser jedoch zum Sagzahn hinaufführt, wenden wir uns nach links und umgehen diesen auf seiner Rückseite steilen Felsgipfel an dessen Westseite.
Obacht: Auch hier ist etwas Trittsicherheit erforderlich. Wieder auf breiterem Bergrücken geht es nun auf die Rofanspitze zu. Wenn man diese mitnehmen möchte, steigt man weiter nach Norden zum Gipfel der Rofanspitze (2258 m) bergan und folgt danach den nach Westen hinabführenden Steigspuren. Wollen wir den Gipfel auslassen, wenden wir uns gleich nach links und folgen dem deutlichen Weg, der die Gipfelhänge unterhalb der Rofanspitze nach Westen zur Grubascharte quert.
Kurz vor der markanten Grubascharte (2102 m) kommen beide Wege wieder zusammen. Nun geht es angenehm bergab und an dem rechts von uns liegenden Felsturm des Rosskopfs vorbei. Immer in südwestliche Richtung wandernd, folgen wir einer langen, weiten Mulde und erreichen schließlich die Latschenzone, wo sich der Weg nach rechts wendet und über die sogenannte Grubastiege in den Bergkessel östlich des Gschöllkopfs hinabführt. Von hier geht es kurz noch einmal leicht ansteigend zum Mauritzalm-Hochleger, von wo wir die Erfurter Hütte (1831 m) schon sehen können.
Wir steigen von der Erfurter Hütte zunächst wieder nach Norden zum Mauritzalm-Hochleger hinauf. Dahinter zweigen wir nach links in einen schmaleren Weg ab, der uns zum westlich des Gschöllkopfs gelegenen Sattel hinaufführt. Von hier sehen wir die markante Hochiss bereits deutlich vor uns aufragen. Es geht zunächst flach, dann steiler bergan. Eine Abzweigung nach rechts in Richtung Spieljoch ignorieren wir und steigen weiter nach Norden und zuletzt steil auf den scharfen Kamm, der Spieljoch und Hochiss ver- bindet. Es geht nun nach links weiter und unterhalb der Hochiss-Südflanke nach Westen.
Wieder ansteigend, gelangen wir auf einen westlich der Hochiss gelegenen Sattel, wo sich der Weg gabelt. Wir wenden uns nun nach links und folgen dem unschweren Westgrat zum Gipfelkreuz der Hochiss (2299 m). Vom Gipfel hat man eine besonders schöne Aussicht nach Westen zum Karwendelgebirge. Für den Abstieg laufen wir auf dem Anstiegsweg bis zur Weggabelung an erwähntem Wiesensattel und folgen hier rechts dem Schild »Dalfazalm«. Der Weg quert nun die Südflanke der Seekarlspitze nach Westen, wobei eine paar leicht ausgesetzte Stellen sowie eine drahtseilversicherte Rinne im Abstieg etwas Trittsicherheit erfordern. Dann geht es wieder ansteigend zum Streichkopf hinauf. Der Weg führt weiter nach Westen auf den markanten Felsriegel des Klobenjochs hinab. Das Gelände wird flach, und wir kommen zu einer Weggabelung, unweit der ein markanter Steinmann steht. Hier gehen wir in südlicher Richtung nach links weiter und sehen bald rechts oberhalb von uns das beeindruckende »Steinerne Tor«. Weiter geht es über schöne Almböden zur Dafalzalm (1693 m) hinab, die sich für eine aussichtreiche Rast hoch über dem Achensee geradezu aufdrängt.
Kurz unterhalb der Alm weist uns ein Wegweiser nach links in Richtung Maurach. Bald führt der Weg in den Wald hinein; dann überqueren wir eine schöne Wiesenfläche, hinter der der Weg wieder im Wald angenehm nach Südosten quert. Zuletzt stoßen wir auf eine Forststraße, der wir links bergab folgen. Vor einem Gatter gehen wir nach rechts und folgen so einem unmarkierten, aber deutlichen Fußweg, der parallel zu einem Zaun ins Tal hinabführt. Schließlich stoßen wir auf eine Teestraße, die zur Talstation der Rofanseilbahn hinab leitet. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle an der Hauptstraße.
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