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Das Edmund-Probst-Haus liegt in herrlicher Aussichtslage direkt neben der Bergstation der Nebelhornbahn und damit knapp 300 Höhenmeter unterhalb der Gipfelstation des Nebelhorns (2224 m). Tagsüber geht’s hier fast immer rund, da das Gebiet einfach ideal ist für Wanderer, Klettersteigfans, Familien mit großen und kleinen Kindern und selbst für Bergfreunde, die vielleicht nicht mehr weit wandern können, aber dennoch eine schöne Aussicht und ein beeindruckendes Panorama genießen wollen.
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Die Hütte | ![]() Das Edmund-Probst Haus ist der ideale Stützpunkt und Ausgangspunkt für großartige Tagestouren. |
Touren | ![]() Der Große Daumen steht als massiver Klotz am Ende des langen Felsgrates, über dessen Zacken und Türme der Hindelanger Klettersteig verläuft. |
Eckdaten zum Edmund-Probst-Haus | |
Hütten | Edmund-Probst-Haus (1927 m), Erbauer: DAV-Sektion Allgäu-Immenstadt, 1890, Bewirtschaftet von Pfingsten bis Anfang Oktober und Weihnachten bis Ostern, Kapazität 54 Betten, 54 Lager, Kontakt: Tel. 08322/47 95, Fax: 85 94, E-Mail: probsthaus@yahoo.de |
Ausgangs-/ Endpunkt | Oberstdorf, Bergstation der Nebelhornbahn |
Anfahrt | Über Kempten nach Oberstdorf zur Talstation der Nebelhornbahn. Sehr gute Bahnverbindung von und nach Oberstdorf über Kempten aus Richtung Ulm/Stuttgart, aus Richtung Lindau-Immenstadt oder mit dem alex (stündlich) aus München. |
Gehzeiten | Zum Prinz-Luitpold-Haus: 3-4 Stunden. Großer Daumen: 4-5 Stunden. Zur Schwarzenberghütte: 2-3 Stunden. |
Anforderungen | Leicht bis Mittel |
Karte | Bayerisches Landesvermessungsamt München UK L8, Allgäuer Alpen, 1:50 000 |
Buchtipp | ![]() 35 detailliert beschriebene Wanderungen zu Hütten in den Allgäuer und Lechtaler Alpen mit mehreren Wegvarianten unterschiedlicher Schwierigkeit in einem Hüttentouren-Buch. |
Höfatsblick heißt die Station der Seilbahn, an der die Hütte steht, und das nicht von ungefähr: Man muss nicht einmal zehn Minuten wandern bis zu den Bänken am beliebten Aussichtspunkt Zeigersattel, um einen besonders beeindruckenden Blick auf den berühmtesten Pflanzenberg des Allgäus zu genießen, die Höfats. Dieser steile, unverwechselbare Grasberg, der für seine Edelweißbestände und botanische Vielfalt bekannt ist, aber auch berüchtigt für die große Absturzgefahr bei Nässe, ist hier nicht die einzige alpine Attraktion, die den bewundernden Blick eines Betrachters auf sich zieht. Der Panoramablick auf die Allgäuer Granden unter den Bergen und auf den schillernden Alpsee ist so schön, dass man es bei gutem Wetter stundenlang dort aushalten könnte.
Auch sonst wird viel geboten: geführte Botanik-Wanderungen auf dem botanischen Lehrpfad hinab zur Station Seealpe, Bergmessen direkt beim Edmund- Probst-Haus und jeweils im Mai singen berühmte Bergsteigerchöre wie der Montanara- Chor aus Cortina d’Ampezzo vor dieser beeindruckenden Kulisse. Abgesehen davon gibt es markierte Routen für Nordic-Walking-Fans, und konditionsstarke Mountainbiker können ab Oberstdorf auf asphaltierten Sträßchen über die Station Seealpe hinaufradeln zur Hütte, wobei der letzte Abschnitt sehr steil ist. Und dann sind die Gipfelstation und die Station Höfatsblick auch noch großartige Startplätze für erfahrene Gleitschirmflieger. Ein Kinderspielplatz, eine kleine Kletterwand und die 300 Meter lange Seilbahnrutsche »Flying Fox« sind weitere Attraktionen, die den Aufenthalt hier an der Bergstation für Groß und Klein sehr attraktiv machen.
Die Hütte ist also nicht gerade ein Ziel, das um seiner selbst willen aufgesucht wird, sondern vielmehr der ideale Stützpunkt und Ausgangspunkt für großartige Tagestouren. Wer vor dem Aufbruch zu einer Tagestour wie dem Hindelanger Klettersteig auf der Hütte übernachtet, hat den Vorteil eines gemütlichen, dennoch relativ frühen Aufbruchs am nächsten Morgen, was an einem schönen Wochenende durch Staus bei der Anfahrt und Andrang an der Seilbahn vielleicht sonst nicht hinhaut wie geplant. Ein weiterer Vorteil der Hüttenübernachtung ist, dass es am Abend rund um die Hütte sehr ruhig ist, sobald die Seilbahn ihren Betrieb eingestellt hat. Bei entsprechender Abendstimmung kann man nach dem Abendessen noch zu einer der nahen Aussichtslogen gehen und dort in aller Stille den Sonnenuntergang vor einem beeindruckenden Panorama mitverfolgen.
Er steht als massiver Klotz am Ende des langen Felsgrates, der vorn am Nebelhorn beginnt und über dessen Zacken und Türme der Hindelanger Klettersteig verläuft. Er ist ein attraktiver Gipfel, der beim Blick von Norden auf seine wuchtigsteile Felsflanke so abweisend wirkt, dass man kaum glauben kann, dass dieser Gipfel so leicht zu erreichen ist.
Der zu bewältigende Höhenunterschied beträgt rund 380 Höhenmeter, die Horizontaldistanz etwa sechs bis sieben Kilometer – ein ideales Ziel also für eine Familie mit größeren Kindern, die eine Gehzeit von insgesamt vier bis fünf Stunden hin und zurück problemlos schaffen. Ein großzügiger Zeitplan mit vielen Pausen ist hier sowieso wichtig, denn das Panorama bremst gewaltig den Schritt. Bei guter Sicht reicht es von den weißen Spitzen der Silvretta über die der Ötztaler bis zu den Berner Alpen.
Der Wanderweg beginnt direkt an der Hütte. Man folgt dem Wegweiser »Koblat/Schwarzenberghütte« und steigt über einen Schrofenhang hinauf auf einen kleinen Sattel mit herrlichem Ausblick. Der markierte Weg übers Koblat, eine ausgedehnte, spärlich bewachsene Karsthochfläche, verläuft zunächst flach, führt dann aber durch Latschen in eine felsige Hochmulde mit dem kleinen Koblatsee und weiter zum etwas größeren Laufbichelsee. Hier zweigt der Aufstieg zum Großen Daumen ab. In steilen Kehren geht’s hinauf in einen Sattel, in dem von links aus Südwesten kommend der Hindelanger Klettersteig endet. An der rechten Seite des Sattels beginnt ein breiter, bewachsener Kamm, Glasfeld genannt, über den man in angenehmen Serpentinen hinaufsteigt zum felsigen Gipfelkopf, den ein Kreuz schmückt. Der Rückweg zur Hütte verläuft wie der Hinweg.
Schöner ist zweifellos der rund zweistündige, gemütliche Abstieg zur ruhig gelegenen Schwarzenberghütte der DAV-Sektion Illertissen. Dazu steigt man vom Gipfel hinab in eine kleine Scharte unterm Gipfelaufbau des Kleinen Daumen und folgt dann dem Wegweiser rechts hinab zum Engeratsgundsee. Am südlichen Seeufer entlang beginnt der steile Abstieg nach Süden zur Käseralpe (1400 m), wo man den Wildbach auf einer Brücke überquert und durch ein Waldstück die Hütte in sonniger Hanglage erreicht.
Er gehört zu den berühmtesten Touren der Allgäuer Alpen und wird dementsprechend häufig begangen. Mit etwas Glück kann man an einem Werktag aber bei bestem Wetter ganz allein über den schönen Grat turnen. Der Steig führt in ständigem Auf und Ab über den schmalen, wild zerklüfteten, etwa fünf Kilometer langen Felsgrat bis zu einer Scharte vor dem Gipfelaufbau des Großen Daumen, wobei neben dem Westlichen Wengenkopf (2235 m) und dem Östlichen Wengenkopf (2207 m) mehr als 30 Türmchen und Gratzacken überklettert werden.
Rund 800 Meter Drahtseile und 110 Meter Eisenleitern sowie jede Menge an Stiften und Krampen dienen dabei als Hilfs- und Selbstsicherungsmittel, wobei einige, teils auch ausgesetzte Stellen ohne Sicherung bewältigt werden müssen. Gutes Wetter, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ebenso erforderlich wie die entsprechende Klettersteigausrüstung. Der Steig beginnt eigentlich oben bei der Gipfelstation, sodass man morgens ab dem Edmund-Probst-Haus noch einen etwa halbstündigen Zustieg vor sich hat. Gleich nach dem ersten Felszacken des Westlichen Wengenkopfs, der mittels Leitern und Stiften überschritten wird, gibt es einen bequemen Abstieg hinab ins Koblat, sodass sich dieser erste Abschnitt hervorragend als Teststrecke eignet. Drei Notabstiege führen hinab aufs Koblat, Rückweg zur Hütte übers Koblat vom Ende des Klettersteigs in rund zwei bis zweieinhalb Stunden.
Weit weniger bekannt als der Hindelanger Klettersteig ist der großartige Panoramaweg zum Laufbacher Eck, der entweder mit Abstieg durchs Oytal begangen wird, als Übergang zum Prinz-Luitpold-Haus dient oder – in der längsten Variante – als Übergang zur Kemptner Hütte. Klassisch ist die Route mit Abstieg ins Oytal, was rund 600 Höhenmeter Aufstieg und 1500 Höhenmeter Abstieg bis zum Oytalhaus bedeutet. Der auch für seine Pflanzenvielfalt bekannte Panoramaweg beginnt direkt an der Hütte und führt zunächst zum Aussichtsbalkon Zeigersattel. Dort zweigt ein markierter Pfad ab, der bei herrlichem Blick auf die Höfats, den Großen Wilden und hinab auf den Seealpsee die steile, grasige Flanke zwischen dem Großen Seekopf und dem Schochen quert. Unterwegs wird man oft stehen bleiben, um den Ausblick mit den zahlreichen imposanten Gipfeln zu genießen.
Nach einer kurzen, drahtseilversicherten Felspassage erreicht man einen Sattel, von dem steile Serpentinen hinaufführen zum Laufbacher Eck (2178 m), einem steilen Passübergang ins Bärgündeletal. Vom Laufbacher Eck steigt man auf schmalem Pfad im Zickzack durch eine markante Felswüste steil hinab zur Weggabelung bei der Zwerchwand. Nach links führt der Weg hinab zum Giebelhaus oder hinüber zum Prinz-Luitpold-Haus, nach rechts führt der Weg hinauf zum Himmelecksattel (2007 m), dem Übergang ins Oytal und zur bewirtschafteten Käseralpe. Vorbei am stäubenden Stuibenfall sowie am Prinzenkreuz wandert man talauswärts zum bewirtschafteten Oytalhaus. Von dort gelangt man entweder in eineinhalb Stunden zu Fuß nach Oberstdorf oder mit dem Stellwagen, worunter man in Oberstdorf eine Art Pferdekutschentaxi versteht.
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