Besonders viel gibt’s vom Guffert nicht zu sehen, weder seine Nordwand noch den langgestreckten Grat. Nur der Gipfel spitzelt gerade noch links vom Schmidjoch ins Bild. Das stört aber nicht wirklich, die Umgebung der Gufferthütte im Rofan ist eine echte Idylle: Wald- und Wiesengrün, dazwischen etwas felsgrau. Da kommt man gerne, zu Fuß oder – fast noch beliebter – im Sattel des Mountainbikes.
Für Naturfreunde besonders interessant: Das Haus liegt am Rand des höchstgelegenen Tiroler Moorgebietes. Absolut sensationell sind die etruskischen Inschriften an der Nordflanke des Schneidjochs (markierter Zustieg, 40 Min.); über ihre Bedeutung wird bis heute gerätselt. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit der Felsquelle (einem eventuellem Heiligtum) an dieser Stelle. Hausberg der Hütte, die 1997 von der Sektion München an Kaufering abgetreten wurde, ist nicht der Guffert, sondern der Halserspitz (1862 m).
Der aus dem Jahr 1958 stammende Bau wurde 2003 grundlegend saniert und funktioniert heute nach ökologischen Gesichtspunkten. Die Solaranlage, ein Blockheizkraftwerk und eine vollbiologische Kläranlage sind die wichtigsten Bausteine eines auf Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz ausgerichteten Konzeptes, hinter dem Thomas Meyer, seit 2012 Hüttenwirt, voll und ganz steht.
Eckdaten zur Gufferthütte im Rofan
Lage | 1475 m |
Besitz | DAV-Haus |
Öffnungszeiten | April bis Oktober |
Ausstattung | Schlafplätze: 58, Winterlager: 6 |
Preise | 5,- bis 25,- Euro |
Kontakt | Tel. 0043/(0)676-629 24 04, Homepage Gufferthütte |
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